Der Wunsch nach einem eigenen Kind begleitet viele Paare schon länger, doch trotz aller Bemühungen und Geduld stellt sich eine Schwangerschaft nicht ein? In Deutschland ist fast jedes zehnte Paar im Alter zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos.

Wenn du oder ihr zu den Betroffenen gehört, gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Von einfachen Maßnahmen zur Entspannung über hormonelle Therapien bis hin zu assistierten Reproduktionsmethoden. In diesem Beitrag stellen wir die häufigsten körperlichen Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch vor und erläutern bewährte Therapieoptionen.

Körperliche Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch bei Frauen und Männern

Wenn eine Schwangerschaft trotz regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs ausbleibt, können vielfältige Gründe vorliegen. Körperliche Erkrankungen, genetische Faktoren oder seelische Belastungen spielen eine Rolle. Zu den psychischen Aspekten und dem Einfluss von Stress auf die Fruchtbarkeit gibt es separate Ratgeber. Hier konzentrieren wir uns auf die körperlichen Ursachen, die eine Befruchtung behindern können:

Bei Frauen:

Hormonelle Störungen: Ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt, etwa durch zu geringe Produktion von follikelstimulierendem Hormon (FSH) und luteinisierendem Hormon (LH), kann die Reifung und den Eisprung beeinträchtigen. Erhöhte Werte von Prolaktin oder männlichen Hormonen (Androgene) wirken ebenfalls negativ. Schilddrüsenstörungen oder ein Progesteronmangel erschweren die Einnistung.

Eileiterprobleme: Verschlüsse oder Funktionsstörungen, verursacht durch Verwachsungen, Infektionen (z. B. Chlamydien) oder Endometriose, verhindern den Transport der Eizelle oder Spermien.

Gebärmutterveränderungen: Angeborene Fehlbildungen, Myome (gutartige Knoten), Polypen oder Schleimhautschäden nach Eingriffen behindern die Implantation und können Fehlgeburten begünstigen.

Endometriose: Gebärmutterschleimhaut wächst außerhalb der Gebärmutter, führt zu Entzündungen, Zysten und reduzierter Eizellreserve – betrifft 20–50 % der Frauen mit Kinderwunsch.

Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS): Eine Hormonstörung mit unregelmäßigen Zyklen, fehlendem Eisprung, Gewichtszunahme, Akne und verstärkter Behaarung – bei 5–10 % der Frauen.

Bei Männern:

Eingeschränkte Spermienqualität: Reduzierte Anzahl, Beweglichkeit oder abnorme Form der Spermien sind häufige Ursachen und betreffen fast die Hälfte der Paare mit Kinderwunsch. Schwankungen durch Stress, Infekte oder andere Faktoren erfordern wiederholte Untersuchungen.

Azoospermie: Keine Spermien im Ejakulat, oft durch Hodenstörungen (angeboren wie Klinefelter-Syndrom oder erworben durch Entzündungen, Verletzungen).

Hormonelle oder anatomische Probleme: Störungen in Hypothalamus/Hypophyse oder Verschlüsse der Samenwege.

fertiliQ zur gezielten Ergänzung kann hier den Nährstoffhaushalt von Paaren mit Kinderwunsch unterstützen und mit dem wertvollen Spurenelement Zink die Fruchtbarkeit fördern. So trägt das enthaltene Zink zu einer normalen Fruchtbarkeit und Reproduktion bei, Selen trägt zur normalen Bildung von Spermien bei, Vitamin B6 zur Regulierung der Hormonaktivität und Folsäure zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft bei.

Unerfüllter Kinderwunsch: Wann zum Arzt gehen?

Bleibt eine Schwangerschaft über Monate aus, ist professionelle Hilfe ratsam. Je älter die Partner sind und je länger der Versuch andauert, desto früher sollte ein Gynäkologe oder Androloge konsultiert werden. Untersuchungen wie Hormonanalysen, Ultraschall oder Spermiogramm klären Ursachen und erhöhen die Erfolgschancen durch gezielte Behandlungen.

Therapiemöglichkeiten bei unerfülltem Kinderwunsch

Nach Ausschluss oder Behandlung von Erkrankungen gibt es weitere Ansätze, um die Fruchtbarkeit zu steigern – von medikamentösen bis zu hormonalen Therapien.

Hormonbehandlung

Hormonstörungen verursachen bei etwa einem Drittel der betroffenen Frauen einen unerfüllten Kinderwunsch und können auch Männer betreffen. Nach natürlichen Maßnahmen wie Entspannung, Bewegung und gesunder Ernährung folgt oft ein Zyklus-Monitoring zur Hormonüberwachung. Bei Störungen stimuliert eine Hormontherapie die Eierstockfollikel und den Zyklus. Häufig eingesetzt wird Clomifen, als Tablette oder Injektion.

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Weitere Medikamente

Clomifencitrat regt die Eizellreifung an und fördert FSH- und LH-Ausschüttung. In Kombination mit Lebensstiländerungen steigert es die Chancen.

Kinderwunschzentren: Professionelle Unterstützung finden

In Kinderwunschkliniken in Deutschland werden moderne reproduktionsmedizinische Verfahren angewendet, die körperliche und psychische Aspekte berücksichtigen. Informationsabende oder persönliche Beratungen bieten Orientierung. Dort finden Betroffene Verständnis und hohe Erfolgsquoten für ihren Weg zum Kind.

Künstliche Befruchtung: Bewährte Methoden

Bei künstlicher Befruchtung wird die Eizelle außerhalb des Körpers befruchtet. Eizellen werden aus dem Eierstock entnommen, Spermien durch Masturbation oder Biopsie gewonnen. Seit 1978 (erstes Reagenzglas-Baby) werden in Deutschland etwa zwei Prozent der Babys so gezeugt. Krankenkassen übernehmen teilweise Kosten; weitere Förderungen gibt es über Bund und Länder.

Intrauterine Insemination (IUI)

Spermien werden direkt in die Gebärmutter eingeführt – geeignet bei erektiler Dysfunktion, geringer Spermienqualität oder Spendersamen. Erfolg hängt vom Alter der Frau und der Samenqualität ab.

In-vitro-Fertilisation (IVF)

Die häufigste Methode: Hormone stimulieren multiple Eizellreifung, Eizellen werden entnommen und mit Spermien in einer Nährlösung befruchtet. Bis zu drei Embryonen werden transferiert. Erfolgsraten variieren, aber hoch bei guter Vorbereitung.

Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)

Bei schlechter Spermienqualität: Eine Samenzelle wird direkt in die Eizelle injiziert. Der Rest ähnelt der IVF. Ideal für männliche Infertilitätsfaktoren.

Weitere Details zu diesen Methoden findest du beim Gemeinsamen Bundesausschuss.

Mehrlingsschwangerschaften bei künstlicher Befruchtung

Durch Transfer mehrerer Embryonen (IVF/ICSI) steigt das Risiko für Mehrlinge, was den Körper stärker belastet. Engmaschige Betreuung minimiert Komplikationen.

Single mit Kinderwunsch: Dein Weg ist machbar

Nicht nur Paare, auch Alleinstehende wünschen sich oft ein Kind. Kinderwunschzentren bieten Beratung und Unterstützung. Lass dich von Vorurteilen nicht abhalten – vereinbare einen Termin und verfolge deinen Traum.

Kinderwunschzentren in Deutschland

Fachzentren sind bundesweit verfügbar, oft mit Mitgliedschaft im IVF-Register. Online-Suchen erleichtern den Kontakt zu Kliniken und Beratungsstellen in deiner Nähe.

Alternative: Adoption als Weg zum Familienglück

Wenn medizinische Optionen aussichtslos sind, bietet Adoption eine Alternative. Voraussetzungen: Ein Elternteil mindestens 25, der andere 21 Jahre alt; angemessener Altersabstand zum Kind; stabiles Einkommen und Wohnraum. Auch Singles kommen in Ausnahmefällen in Frage. Kontaktiere das Jugendamt oder freie Träger für Beratung. Mehr Infos im Familienportal.

Ungewollt kinderlos: Umgang mit der Situation

Wenn weder Behandlungen noch Adoption klappen, ist der Schmerz groß. Als Paar gemeinsam verarbeiten: Offene Gespräche mit Nahestehenden helfen. Bei starker Belastung suche professionelle Unterstützung in Selbsthilfegruppen oder Therapie, um Abschied zu nehmen und neue Lebensperspektiven zu finden.

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Quellen